Bezeichnung | Menge | Summe | |
Es befinden sich derzeit keine Artikel in Ihrem Warenkorb | |||
Bruttopreis inkl. Mwst. | 0,00 € | ||
zzgl. Versandkosten innerhalb Deutschlands | 4,99 € | ||
Gesamtpreis inkl. Mwst. | 4,99 € |
Auf dieser tintenalarm.de Informationsseite möchten wir Sie über das Thema Tonerpulver und Tonerstaub infomieren. Toner (Umgangssprache: Tonerpulver oder Tonerstaub) wird hauptsächlich in Kopierern und Laserdruckern verwendet und ist in etwa vergleichbar mit Tinte für einen Tintenstrahldrucker. Toner ist dementsprechend ein Farbstoff.
Inhaltsverzeichnis:
Der in Kopierern und Laserdruckern verwendete Farbstoff wird als Toner bezeichnet. Toner ist ein feinkörniges Gemisch aus 5-30 µm großen Teilchen, bestehend aus verschiedenen Komponenten: Harzpartikel, um den Toner auf dem Papier fixieren zu können, Farbpigmente und magnetisierbare Metalloxide, die für die elektrostatischen Ladevorgänge notwendig sind, sowie Trennmittel, z.B. sehr feine Stäube aus amorphem Siliciumdioxid und weitere Hilfsstoffe.
Es wird ein breites Spektrum hoher Anforderungen an Toner gestellt. Hierzu gehört das Erfüllen der steigenden Erwartungen an ein qualitatives Druckergebnis mit einer geringen plastischen Auftragung, tiefen Schwärzen und einer möglichst feinen Graduierung ohne Schmutzwirkung. Darüber hinaus soll der Toner - mit Ausnahme der Fixierwalzen des Gerätes selbst - auf so vielen Materialien wie möglich haften können. Bei der Inbetriebnahme muss gewährleistet sein, dass die Konsistenz des Toners bis zur Verwendung konstant bleibt, ohne dass Feuchtigkeit angenommen wird, und die technischen Anforderungen des Gerätes erfüllt werden.
Je nach Anforderung kommen die im Folgenden beschriebenen, verschiedenen Typen des Toners zum Einsatz: die Einkomponenten-, Zweikomponenten-, und Flüssigtoner.
Der Einkomponententoner wird für fast alle Systeme verwendet, bei denen der Toner Teil einer Kartusche ist, die nur als gesamte Einheit ausgetauscht werden kann. Ein erheblicher Vorteil liegt gerade darin, dass nur der Austausch einer einzigen Kartusche zur Wartung nötig ist. Zu den weiteren Vorteilen zählt, dass die geschlossene Einheit vor der starken Schmutzwirkung des Toners schützt, weshalb der Einkomponententoner der meist vertriebene Tonertyp ist.
Diesen Vorteilen entspricht jedoch auch ein wesentlich höherer Preis im Vergleich zu anderen Tonertypen, da ein kostspieligerer Entwickler als beim Zweikomponententoner nötig ist. Dies liegt darin begründet, dass der Entwickler eine Einheit mit dem Toner bildet und deshalb ebenfalls auf das zu bedruckende Papier aufgetragen wird, wodurch ein höheres Risiko besteht, dass die Farben durch ihn verfälscht werden.
Wie der Name besagt, besteht dieser Typ des Toners aus zwei getrennten Komponenten, dem Entwickler und dem eigentlichen Toner. Der hierbei verwendete Entwickler besteht meist aus feinsten Eisenpartikeln, die nicht verbraucht werden, da sie nicht auf das Papier aufgetragen werden. Der größte Vorteil besteht darin, dass der Entwickler keine speziellen Eigenschaften besitzen muss und aufgrund seiner Einfachheit besonders günstig ist. Aufgrund der erheblich aufwändigeren Bauart rechtfertigt sich die Verwendung des Zweikomponententoners jedoch erst bei größeren Geräten, wie Kopierern und Digitaldruckmaschinen.
Beim Flüssigtoner sind die Farbpartikel möglichst fein in der sogenannten Transferflüssigkeit verteilt. Diese Dispersion wird von der belichteten Trommel aufgenommen, die sich durch diese dreht, wobei keine nachträgliche Fixierung vonnöten ist. Der Vorteil dieser Technik liegt darin, dass die Qualität der Druckerzeugnisse um einiges höher ist, da die Partikel des Toners teilweise eine Größe von weniger als 1 µm aufweisen. Diese Technologie kommt zum Beispiel bei den Digitaldruckmaschinen HP Indigo zum tragen. Die von Hewlett-Packard übernommene Firma Indigo entwickelte 1993 den ersten Vollfarbendigitaldrucker mit Flüssigtoner.
Generell lässt sich die Auftragung der Tonerteilchen auf das Papier so erklären, dass, wie beim Flüssigtoner beschrieben, zunächst die belichtete Trommel die Tonerteilchen aufnimmt und diese danach durch elektrische Kräfte an das vorbeilaufende Papier abgibt, da dieses stärker geladen ist als die Photoleitertrommel. Im nächsten Schritt werden die Tonerteilchen in der Elektrofotografie von einer Heizwalze auf das Papier festgeschmolzen.
Ebenso kann der Toner durch Hitze wieder abgelöst werden, was beispielsweise für die Übertragung auf T-Shirts, Schilder oder andere Metallplatten, wie kupferkaschierte Platinen, mittels eines Bügeleisens oder Laminiergeräts genutzt wird. Dies wird als Tonertransfermethode bezeichnet, wobei spezielle Folien oder Papiere als Träger Verwendung finden, auf denen der Toner nicht zu stark haftet.
Toner ist kein Gefahrstoff im Sinne der Gefahrstoffverordnung. Trotzdem sollte man natürlich im Umgang mit Toner "gesunden Menschenverstand" walten lassen, denn es handelt sich um einen staubenden Stoff. Solange das Tonerpulver also noch nicht auf dem Papier haftet, birgt es gewisse Risiken. Gegen Tonerpulver können Sie am Laserdrucker einen passenden Feinstaubfilter anbringen. Dieser filtert sicher Tonerpulver aus dem Luftauslaß des Druckers.
Da die Zusammensetzung von Toner zu Toner variiert, ist es sehr schwierig, Verallgemeinerungen zu treffen.
Zu beachten gilt, dass die Freisetzung von Feinstaub aus Laserdruckern und Fotokopierern vor allem auf das Gerät zurückzuführen ist und nicht (ausschließlich) auf das verwendete Tonermaterial. Die Herkunft dieser Partikel, die so fein sind, dass sie ungehindert von den filternden Schutzfunktionen der Lunge in diese eintreten können und somit den Atemweg schädigen können, ist noch nicht geklärt; sie dürften jedoch laut BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung) eher nicht aus Tonerpartikeln bestehen bzw. entstehen.
Kritisiert wird vor allem die Emission von Feinstaub aus Laserdruckern und Fotokopierern. Denn der Toner kann durch die Geräte-Lüftung nach draußen geblasen werden. Da diese Tonerpartikel so fein sind, dass sie ungehindert von den filternden Schutzfunktionen der Lunge in diese eintreten können, gilt eine gewisse Vorsicht im Umgang mit Laserdruckern und Kopierern.
Außerdem können beim Druckvorgang flüchtige organische Verbindungen freigesetzt werden. Zum einen kann bei Tonern, die auf Kunstharz (Styrol-Acrylat-Copolymer) basieren, durch die Hitze und den hohen Druck beim Prozess der Fixierung der krebsverdächtige Stoff Styrol und das krebserregende Benzol in geringen Mengen freigesetzt werden. Zum anderen wurden der bei Menschen und Tieren hormonähnlich wirkende Stoff Dibutylzinn und in Spuren das giftige Tributylzinn (TBT) festgestellt.
Wenn Sie Drucker benutzen, die mit dem Umweltzeichen "Blauer Engel" ausgezeichnet sind, liegen die Emissionsraten von Benzol, Styrol und Ozon im Rahmen.
Weitere Artikel