Sicher haben Sie auch schon bemerkt, dass die Preise für Drucker immer günstiger werden? Sobald es jedoch daran geht, die Tintenpatronen oder Tonerkartuschen auszutauschen, entpuppt sich das vermeintliche Schnäppchen als Kostenfalle. Nicht selten kosten die Verbrauchsmaterialien, wie Toner und Tinte, deutlich mehr als das Gerät selbst. Wer jedoch bereits beim Druckerkauf ein paar entscheidende Faktoren beachtet, der ärgert sich anschließend nicht über vermeindliche Schnäppchen.
Warum sind die Drucker günstig, aber die Verbrauchsmaterialien teuer?
Beobachtet man die Preisentwicklung im Druckerbereich, kommt schnell die Frage auf, wie die Hersteller derart günstige Preise überhaupt realisieren können. Um sich jedoch gegen die Konkurrenz durchsetzen zu können, bieten die Hersteller ihre Geräte für einen immer niedrigeren Preis an und nehmen damit eine niedrige Gewinnspanne in Kauf. Stattdessen greifen die Hersteller bei den Verbrauchsmaterialen kräftig zu und fahren ihre Gewinne auf diesem Wege ein. Um diese Kostenfalle zu umgehen, können Sie auf die weitaus günstigeren und in der Qualität in nichts nachstehenden Rebuilt-Produkten zurückgreifen.
Tintenpatronen mit integriertem Druckkopf sind deutlich teurer
Noch immer setzen Druckerhersteller bei ihren Druckern Tintenpatronen mit integriertem Druckkopf ein. Diese bietet zwar den Vorteil, dass der Druckkopf bei jedem Wechsel ausgetauscht und die Druckqualität dementsprechend nicht nachlässt, doch verursachen sie auch hohe Kosten. Während Tintenpatronen ohne Druckkopf je nach Modell und Füllmenge bereits für unter 10 Euro erhältlich sind, kosten Druckkopfpatronen schnell das drei- bis vierfache. Hinzu kommt, dass der Austausch des Druckkopfes in vielen Fällen noch gar nicht notwendig wäre. Die günstigere Alternative sind in jedem Fall Tintenpatronen, bei denen der Druckkopf nicht integriert ist und separat ausgetauscht werden kann.
Drucker mit einzelnen Farben sparen Geld
Viele Nutzer kennen das Problem: Obwohl nur eine Farbe leer ist, muss die gesamte Farbtintenpatrone ausgetauscht werden. Auch wenn die Druckfarben aus den drei Grundfarben Gelb, Magenta und Cyan gemischt werden, wird die Tinte in der Regel nicht gleichmäßig verbraucht und so ist eine Farbe meist schneller leer als die anderen. Wer auf Dauer Geld sparen möchte, der sollte sich auf jeden Fall für ein Modell mit getrennten Farbpatronen entscheiden. Ansonsten wirft man regelmäßig bares Geld in den Mülleimer, obwohl noch Farbe in den Patronen ist. Wer keinen Wert auf Originale legt, der sollte sich vor dem Kauf eines Druckers auch über günstige Alternativen wie Rebuilt-Produkte oder wiederbefüllte Tintenpatronen oder Tonerkartuschen informieren. Hier lässt sich je nach Modell nochmal einiges an Geld einsparen. Von der Qualität stehen die günstigen Alternativen den Originalen meist in nichts nach. Allerdings sollte man sich hier für seriöse Anbieter entscheiden, die sich auf die Wiederbefüllung oder den Nachbau von Tintenpatronen und Tonerkartuschen spezialisiert haben.
Vor dem Kauf die Folgekosten überprüfen
Die meisten Verbraucher vergleichen vor dem Kauf lediglich die Funktionen und die Preise der einzelnen Druckermodelle. Stimmt der Funktionsumfang, dann fällt die Entscheidung meist auf das günstigste Modell. Damit die Freude über den Kauf jedoch lange währt, sollte man nicht nur einen Blick auf den Anschaffungspreis, sondern auch die Folgekosten werfen, die durch die alltägliche Nutzung entstehen. Mintunter ist da das günstigste Modell doch nicht die beste Wahl und man ist mit einem teureren Drucker besser beraten. Zu den Folgekosten zählen neben den Tintenpatronen und Tonerkartuschen, auch weitere Verbrauchsmaterialien, wie etwa die Bildtrommel oder die Belichtungseinheit bei einem Laserdrucker oder der Druckkopf bei einem Tintenstrahldrucker. Zusätzlich ist es empfehlenswert sich beim Hersteller darüber zu informieren, welche Einzelteile regelmäßig gewechselt werden müssen.