In vielen Privathaushalten sowie in vielen Unternehmen wird die Höhe der Druckkosten unterschätzt, dabei steckt hier ein erhebliches Einsparpotenzial, das schon mit wenigen Veränderungen eine deutliche Senkung der anfallenden Kosten ermöglicht.

Mit unseren 10 Tipps können die Druckkosten je nach Druckvolumen sogar bis zu 50 Prozent gesenkt werden.

1. Tintenstrahldrucker mit Einzelpatronen auswählen Bereits vor dem Kauf sollten die Druckkosten, die bei der späteren Nutzung anfallen, nicht außer Acht gelassen werden. Neben dem Papier gehören die Tintenpatronen zu den Verbrauchsmaterialien, die am häufigsten nachgekauft werden müssen. Wer sich jedoch für einen Tintenstrahldrucker entscheidet, bei dem alle drei Farben in nur einer Tintenpatrone untergebracht sind, der wirft beim Patronenwechsel bares Geld in den Müll. Denn auch wenn nur eine der Farben komplett leer ist, muss die Patrone ausgewechselt werden. Bei Modellen mit einzelnen Tintentanks wird hingegen nur die Farbe gewechselt, die auch wirklich leer ist.

2. Kosten für Tintenpatronen oder Tonerkartuschen berücksichtigen
Nicht selten sind die Drucker bereits für kleines Geld erhältlich – bei den Tintenpatronen oder Tonerkartuschen hingegen greift der Hersteller tief in die Taschen der Kunden. Um gegen die Konkurrenz bestehen zu können, verkaufen viele Hersteller ihre Geräte nur mit niedriger Gewinnspanne. Die eigentlichen Gewinne werden stattdessen bei den Verbrauchsmaterialien eingefahren. Aus diesem Grund sollte bereits vor dem Kauf ein Blick auf die Kosten der Patronen oder Kartuschen geworfen werden.

3. Nachbildungen statt Originale kaufen
Eine kostengünstige Alternative zu den teuren Originalen vom Hersteller sind kompatible Tintenpatronen oder Tonerkartuschen von Drittanbietern. Diese unterscheiden sich qualitativ nicht von den Original-Produkten, schonen aber den Geldbeutel der Nutzer. Allerdings sollte man auch hier auf Qualität setzen und bei vertrauenswürdigen Anbietern kaufen.

4. Tintenpatrone bei Meldung nicht sofort wechseln
Wenn die Füllstandsanzeige sich meldet, dann ist die Tinte auch leer. Mit dieser Annahme liegt man jedoch falsch, denn in den meisten Fällen können mit dieser Tintenpatrone noch einige Seiten ausgedruckt werden. Daher lohnt es sich, wenn man das Auswechseln noch etwas hinauszögert und erst wechselt, wenn die Druckqualität nachlässt.

5. Tintenpatronen vor dem Austrocknen schützen
Vor allem, wenn man nur selten den Drucker nutzt, besteht die Gefahr, dass die Druckköpfe der Tintenpatronen eintrocknen. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern auch mit unnötigen Kosten verbunden. Aus diesem Grund sollte auch bei geringem Druckvolumen der Drucker von Zeit zu Zeit genutzt werden.

6. Papier beidseitig bedrucken
Vor allem bei umfangreichen Dokumenten fallen mitunter sehr viele Seiten an. Um den Papierverbrauch und damit auch die Kosten zu senken, empfiehlt es sich, die Seiten beidseitig zu bedrucken. Am einfachsten geht dies natürlich mit einem Drucker, der über eine Duplex-Einheit verfügt. Alternativ dazu kann man auch einfach zwei Seiten auf die Vorderseite des Blattes drucken.

7. Drucker auf Sparmodus einstellen
Wenn es nicht auf die Druckqualität ankommt, dann sollte in den Druckereinstellungen der Spar- oder auch Entwurfmodus ausgewählt werden. In dieser Einstellung wird weniger Tinte beziehungsweise Toner verwendet und die Qualität ist dennoch ausreichend für interne Ausdrucke.

8. Farbausdrucke nicht in Graustufen ausdrucken
Um Druckkosten zu sparen, drucken viele Nutzer farbige Ausdrucke statt in Farbe in Graustufen. Doch damit erzielt man nicht immer die gewünschte Ersparnis. Denn viele Drucker mischen die Graustufen aus den Farben und nicht nur aus der schwarzen Tinte. Daher sollten Farbausdrucke stattdessen lieber im Sparmodus in Farbe gedruckt werden, wenn die Qualität nicht entscheidend ist.

9. Nur drucken, was auch wirklich benötigt wird
Man benötigt zwar nur eine Seite, aber dennoch druckt man das gesamte zehnseitige Dokument aus. Wer gezielt ausdruckt, der kann die Druckerkosten deutlich senken. Um einzelne Seiten auszudrucken, wählt man in den Druckereinstellungen einfach die Option „Seiten“ an und gibt die gewünschte Seite an. Auch nacheinander folgende Seiten können so einfach ausgedruckt werden.

10. Schriftart wechseln
Nicht nur durch eine Veränderung der Druckereinstellungen können die Druckerkosten gesenkt werden, auch ein Wechsel der Schriftart bewirkt diesen Effekt. So können mit der „richtigen“ Schriftart die Druckkosten sogar bis zu 30 Prozent reduziert werden. In vielen Programmen ist die Schriftart Arial als Standard eingestellt, doch gerade hier wird besonders viel Tinte oder Toner benötigt. Sparsamer hingegen sind die Schriftarten Century Gothic und Times New Roman.